Ein
Vasall (von
keltisch gwas, von
lat. vassus „Knecht“) war im frühen
Mittelalter (5.-7. Jahrhundert) ein Herr, der sich freiwillig als Gefolgsmann in den Dienst eines anderen Herren stellte und sich diesem für bestimmte militärische oder diplomatische Dienstleistungen verpflichtete. Der Vasall musste eine bestimmte Anzahl an Soldaten zur Verfügung stellen, um somit den Dienstherrn in dessen Krieg zu unterstützen. Die
Lehnspflicht bestand aber auch aus
Abgaben, zum Beispiel für die herrschaftlichen Kriegsdienste, oder aus ähnlichen Leistungen. Der Vasall genoss im Gegenzug den Schutz seines Lehnsherren.