Als
Furchung bezeichnet man die
Zellteilung durch Abschnürung bei
Zygoten (befruchtete
Eizellen) am Beginn der
Embryogenese (Embryonalentwicklung) von vielzelligen Tieren. Dabei vergrößert sich der
Embryo nicht. Da also keine Neubildung von Material nötig ist, handelt es sich bei diesen Teilungen um die schnellsten überhaupt, eine Kernteilung kann alle acht Minuten stattfinden. Nach einer großen Anzahl von Furchungen bildet sich so eine dicht mit Zellen gefüllte Kugel, die
Morula. Die bei den Furchungen entstandenen Zellen nennt man
Blastomeren. Ein Unterschied zu den „normalen“ Zellteilungen ist außerdem, dass alle Teilungen synchron verlaufen. Des Weiteren ändert sich die
Kern-Plasma-Relation ständig, während diese bei einer Zellteilung sonst konstant bleibt. Der
Zellzyklus ist verkürzt, er besteht nur aus S- und M-Phase, wodurch sich auch die enorme Geschwindigkeit der Zellteilungen erklären lässt.