Die
Festung Spandau war eine preußische Befestigung, die im 19. Jahrhundert zum Schutz der damals eigenständigen Stadt
Spandau und der dort ansässigen Rüstungsindustrie errichtet wurde. Ihre Entwicklung begann während der französischen Besatzung in den
Napoleonischen Kriege und endete mit Aufgabe des Festungsstatus im Jahr 1903. Die mittelalterliche
Stadtmauer und die im 16. Jahrhundert erbaute
Zitadelle Spandau wurden dabei in die Festung Spandau mit einbezogen. Die Entwicklung Spandaus war durch den Festungsstatus und die Nutzung großer Flächen durch den Militärfiskus bis 1903 stark eingeschränkt. Neben der Zitadelle und dem teilweise gesprengten
Fort Hahneberg sind nur noch wenige Reste erhalten geblieben. Sofern der Begriff
Festung Spandau im Zusammenhang mit der Geschichte des 16. bis 18. Jahrhunderts benutzt wird, ist die Zitadelle Spandau gemeint.