Die Einrichtung einer
European Advisory Commission (EAC) – Europäischen Beratenden Kommission wurde auf der
Moskauer Außenministerkonferenz 1943 beschlossen. Sie sollte von Mitte Dezember 1943 bis August
1945 mit Sitz in London über die
alliierten Kapitulationsbedingungen gegenüber dem
Deutschen Reich und dessen Besetzung und Verwaltung nach der
Kapitulation beraten und hierzu Vorschläge erarbeiten. Die Kommission entwickelte bereits zum 12. September
1944 im Londoner
Zonenprotokoll den Plan zur Bildung von drei
Besatzungszonen in
Deutschland sowie eines besonderen Besatzungssystems für
Berlin. Basis dafür war der britische Rahmenplan, der am 2. Juli 1943 den Botschaftern der
USA und der
Sowjetunion überreicht und in Form eines
Aide-mémoire übergeben worden war. Er setzte sich aus drei Bestandteilen zusammen:
- dem Kapitulationsinstrument, von den Briten lange Zeit noch als „armistice“ bezeichnet,
- dem Plan für Besatzungszonen, einschließlich einer separaten Zone für Berlin,
- der Kontrollkommission der drei Siegermächte für die Beherrschung Deutschlands von Berlin aus, die mittels „indirect rule“, also über deutsche Exekutivbehörden, regieren sollte.