Eugenik (von ‚gut‘ und
genos ‚Geschlecht‘,
deutsch Erbgesundheitslehre) oder
Eugenetik bezeichnet seit 1883 die Anwendung theoretischer Konzepte auf die Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik mit dem Ziel, den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern (positive Eugenik) und den negativ bewerteter Erbanlagen zu verringern (negative Eugenik). Der britische
Anthropologe Francis Galton (1822–1911) prägte den Begriff. Um 1900 entstand auch der Gegenbegriff
Dysgenik, der „Lehre von der Akkumulierung und Verbreitung von mangelhaften Genen und Eigenschaften in einer
Population,
Rasse oder
Art“ bedeutet.