Der
dialektische Materialismus ist eine Form der
philosophischen Weltanschauung. Sie verwendet die Methode der
Dialektik – des Denkens in Widersprüchen, um die Welt auf
materieller Grundlage zu erklären. Er grenzt sich damit deutlich vom dialektischen
Idealismus des
Friedrich Hegel ab. Der dialektische Materialismus wurde von
Karl Marx und
Friedrich Engels begründet. Der Hauptgedanke ist, dass die Einheit der Welt in der Materie, die ewig und unendlich ist, begründet ist. Damit wird es möglich, die Unterschiede von Bewusstsein und Sein, von belebten und unbelebten Dingen anzuerkennen und trotzdem an einem gemeinsamen Ursprung – der Materie – festzuhalten. Der dialektische Materialismus wird oft als die philosophische Grundlage des
Marxismus gesehen, wo er zur Ableitung von Entwicklungsgesetzmäßigkeiten in Natur und Gesellschaft genutzt wird.