Als
Dialektische Theologie wird eine
theologische Richtung innerhalb des
Protestantismus bezeichnet, die nach dem Ersten Weltkrieg aufkam und ihre Blütezeit bis etwa 1933 hatte. Sie geht auf Veröffentlichungen von
Karl Barth (vor allem die erste Auflage des Kommentars zum
Römerbrief und der „Tambacher Vortrag“
Der Christ in der Gesellschaft von 1919) und
Friedrich Gogarten (sein Essay
Zwischen den Zeiten erschien im Juni 1920 in der liberalen Zeitschrift
Die Christliche Welt) zurück und hatte ab 1923 ihr Organ vor allem in der im
Christian Kaiser Verlag erscheinenden Zeitschrift
Zwischen den Zeiten. Hauptvertreter neben Barth und Gogarten waren
Emil Brunner,
Rudolf Bultmann,
Eduard Thurneysen und
Georg Merz, aber auch
Dietrich Bonhoeffer u.a. sind zu nennen. Wichtige Dokumente sind ferner Karl Barths Aufsatzsammlung
Das Wort Gottes und die Theologie (1924) und Emil Brunners Monographien
Die Mystik und das Wort (1924) und
Der Mittler (1927).