Unter
Deuteranopie (von
deúteros, „der Zweite“, nach Helmholtz zweiter Rezeptor des
trichromatischen Sehapparates) wird die Grünblindheit und unter
Deuteranomalie die Grünsehschwäche verstanden. Es handelt sich dabei um eine genetisch bedingte
Farbfehlsichtigkeit, bei der die
Zapfen für das Wahrnehmen von Grün das
Opsin für Rot enthalten. Menschen mit Deuteranopie haben daher nur zwei statt drei verschiedene Zapfentypen. Betroffen sind bei Männern jeweils etwa 1 % an Deuteranopie und 5 % an Deuteranomalie, bei Frauen 0,01 % an Deuteranopie und 0,35 % an Deuteranomalie. Im kurzwelligen Bereich sehen sie (wie Farbgesunde) ein sattes Blau, im mittelwelligen Bereich Grau (neutraler Punkt bei 498 nm), im langwelligen Bereich ein sattes Gelb.