Als
Deismus (Gottgläubigkeit, nach
lat. deus, „Gott“, oft aber auch mit
gr. δεῖ,
dei, „es ist notwendig“ in Verbindung gebracht) bezeichnet man den Glauben an einen
Gott aus
Verstandesgründen im Gegensatz zum Gottesverständnis der
Offenbarungsreligionen mit heiligen Schriften. Die Vorstellungen von diesem Gott sind allerdings sehr unterschiedlich. Im engeren Sinne sind Deisten diejenigen, die das Göttliche zwar mit dem Ursprung des Universums in Verbindung bringen, ein weiteres Eingreifen Gottes jedoch bestreiten. Im weiteren Sinne wird der Deismus als
freidenkerische Glaubensströmung im Zeitalter der
Aufklärung angesehen. Der Begriff
Deismus entstand in der Mitte des 17. Jahrhunderts in England.