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Coutos de Alcobaça
Mit dem Namen Coutos de Alcobaça wird das frühere Herrschaftsgebiet der  Abtei von Alcobaça (von 1153 bis 1834) in Portugal bezeichnet. Es lag in der historischen Estremadura, im heutigen Centro, etwa 100 km nördlich von Lissabon  und umfasste circa 500 km². Es war 1153 vom ersten König von Portugal Afonso Henriques an den Abt der französischen Abtei Clairvaux  Bernhard von Clairvaux geschenkt worden und erstreckte sich zwischen dem 613 Meter hohen Gebirge Serra de Candeeiros und dem Atlantik. Das Gebiet war in etwa mit den heutigen Landkreisen Alcobaça und Nazaré  identisch und umfasste noch Teile des südlich anschließenden Landkreises Caldas da Rainha. Das Kloster der Heiligen Maria von Alcobaça (O Mosteiro de Santa Maria de Alcobaça), oder auch Die königliche Abtei von Alcobaça (A Real Abadia de Alcobaça) genannt, war eines der größten Klöster in der Geschichte der Zisterzienser. Die Coutos deckten sich nicht mit dem Bereich der Jurisdiktion der Abtei, die auch, zudem zeitlich unterschiedlich, andere Gebiete mit umfasste. In den Coutos entstanden außer Alcobaça noch 13 weitere Städte, darunter vier mit eigenen Häfen, die ihre Blütezeit im 16. bis 18. Jahrhundert hatten. Nach der Auflösung der Abtei 1833/34 verlor sich der Zusammenhalt dieser Städtegemeinschaft, an die erst in ganz neuer Zeit wieder anzuknüpfen versucht wird, wie durch die Schaffung eines eigenen Museums für die Coutos de Alcobaça im Jahre 2001 in der Stadt Alcobaça. Auch haben sich die Städte vollkommen unterschiedlich entwickelt. Historisch jedoch sind die Coutos de Alcobaça ein Beispiel für eine systematische Entwicklung einer Region, ihrer Blütezeit und ihres Niedergangs.

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