Das
Common Law ist ein in vielen englischsprachigen Ländern vorherrschender
Rechtskreis, der sich nicht nur auf
Gesetze, sondern auf maßgebliche richterliche Urteile der Vergangenheit – sogenannte
Präzedenzfälle – stützt (
Fallrecht) und auch durch richterliche Auslegung weitergebildet wird (
Richterrecht). In dieser Bedeutung bildet es den Gegensatz zum sogenannten Civil Law der kontinentaleuropäischen Länder, das auf von den jeweiligen Gesetzgebern kodifizierten Gesetzen basiert und in dem das Richterrecht eine untergeordnete Rolle spielt.