Der
Bundesbrief datiert auf Anfang August 1291, ist der bekannteste von mehreren
Bundesbriefen und gilt in der traditionellen und populären Geschichtsschreibung als eine oder gar als
die Gründungsurkunde der
Schweizerischen Eidgenossenschaft. Der damalige Bund wurde von den lokalen Führungseliten in den
Talschaften Uri,
Schwyz und
Unterwalden (oder Nidwalden, da der Text die «untere Talschaft» erwähnt) aufgestellt, womit diese gemeinhin als die ersten drei oder die
Urkantone der späteren Eidgenossenschaft gelten. Er ist erhalten und im
Bundesbriefmuseum in der Gemeinde
Schwyz ausgestellt. Der Bundesbrief liegt als
Pergamentblatt im Format 320 × 200 mm vor und umfasst 17 Zeilen in
lateinischer Sprache und zwei verbundene
Siegel. Das Siegel von Schwyz ging zwischen 1330 und 1920 verloren.