Die Geschichte des
Buddhismus (
jap. ,
bukkyo, wörtlich Buddha-Lehre)
in Japan lässt sich grob in fünf Perioden unterteilen: (1) die Epoche seit seiner Einführung bis zum Ende der
Nara-Zeit (6. Jh. bis 784), geprägt durch die Ausbildung des ersten Staatsbuddhismus und die sogenannten sechs Nara-Schulen, (2) die
Heian-Zeit (794–1185), geprägt durch den Aufstieg der
Shingon- und
Tendai-Schule, (3) das japanische Mittelalter (1185 bis etwa 1600), geprägt durch das Aufkommen neuer Schulen und Umbrüche, (4) die
Tokugawa-Zeit (1600–1868) mit verstärkter staatlicher Kontrolle und der Ausbreitung des
Danka-Systems) und (5) die Moderne ab 1868 mit der Trennung von
Shinto und Buddhismus (
Shinbutsu-Bunri) sowie dem Aufkommenen neuer Gruppen.