Der
Brenta (in deutschsprachigen Publikationen häufig feminin; deutscher Name: Brandau) ist ein 174 km langer
Fluss in
Norditalien. Er entspringt südöstlich von
Trient den sich bei Levico Terme vereinigenden Abflüssen der Seen
Caldonazzo und
Levico und fließt durch das
Suganertal erst in östliche und dann in südliche Richtung. Bei
Bassano del Grappa verlässt der Brenta die
Südlichen Kalkalpen und setzt seinen Lauf durch das venezianische Tiefland der
Poebene fort. Zwischen Bassano und kurz vor Padua ist der Flusslauf mit seinen
Mäandern und
Kiesbänken in weiten Teilen erhalten. Das Schwemmmaterial, das in die
Lagune von Venedig gespült wurde, veranlasste
Venedig im 16. Jahrhundert, dem unteren Brenta ein neues Flussbett zu graben, das südlich von
Chioggia in die
Adria mündet. Das alte Flussbett wurde, mit einigen
Schleusen versehen, als wichtiger
Binnenwasserweg ins Landesinnere erhalten. Bereits im 17. und 18. Jahrhundert von zahlreichen Villen am Ufer begleitet, war der somit entstandene
Brenta-Kanal eine frequentierte Reiseroute zwischen
Padua und
Venedig.