Die Gattung
Betapapillomavirus fasst Viren aus der Familie
Papillomaviridae zusammen, die beim Menschen Infektionen der
Haut verursachen. Infektionen mit Viren dieser Gattung sind in der Bevölkerung weit verbreitet, jedoch im Sinne einer latenten Infektion, die klinisch meist ohne Symptome bleibt. Die Spezies HPV-5, HPV-9 und HPV-49 sind mit der Entstehung der
Epidermodysplasia verruciformis verbunden, einer Erkrankung mit der Wucherung multipler
Warzen und
Papillome. Den Virusspezies der Gattung
Betapapillomavirus fehlt im Gegensatz zu den
Alphapapillomviren das
Gen für das virale E5-Protein vollständig. Neben den Isolaten beim Menschen konnte eine eigenständige, noch nicht klassifizierte Betapapillomvirus-Spezies bei
Javaneraffen isoliert werden, bei denen das Virus eine schnell fortschreitende Papillomatose der Pfoten verursacht.