Bellizismus (
lat. „Krieg“; „den Krieg betreffend“; „zum Krieg gehörig“) ist eine im frühen
20. Jahrhundert unter dem Einfluss des gleichbedeutenden französischen aufgekommene
-ismus-Bildung. Der Begriff bezeichnet eine ideologische Befürwortung des Krieges und die Neigung, internationale Konflikte grundsätzlich durch militärische Gewalt zu lösen. Er steht für das dogmatische Befürworten militärischer Handlungen und Maßnahmen, für eine übersteigerte kriegerische Gesinnung und wird auch im Sinn von Kriegstreiberei und
Militarismus gebraucht. Die gegensätzliche ideologische Einschätzung des Krieges findet sich unter dem
Antonym Pazifismus.