Die
Belagerung der Marienburg war eine kriegerische Auseinandersetzung um den Besitz der
Ordensburg Marienburg im heutigen
Malbork nach der vernichtenden Niederlage des Heeres des
Deutsche Ordens gegen das vereinigte polnisch-litauische Heer in der
Schlacht bei Tannenberg. Die Belagerung der Burg, die von wenigen Teilkräften unter dem Komtur
Heinrich von Plauen verteidigt wurde, durch polnische und litauische Truppen dauerte vom 26. Juli 1410 bis zum 19. September 1410. Dem Deutschen Orden gelang es, die Festung zu halten. Die repräsentativ ausgebaute Marienburg war von 1309 bis 1454 Sitz der
Hochmeister und war somit administratives Zentrum und galt als Symbol der Landesherrschaft des Deutschen Ordens.