Die
Bataver (
lat. Batavi, veraltet auch
Batavier) waren ein
westgermanischer Volksstamm. Aufgrund einer stammesinternen Fehde trennten sie sich von den
Chatten und siedelten sich um etwa 50 v. Chr. an der
Rheinmündung in der
römischen Provinz Belgica an. Im Jahre 12 v. Chr. wurden sie von den Römern unter
Drusus unterworfen und galten von da an als treue Bundesgenossen, mit einer Ausnahme: der
Bataveraufstand unter
Iulius Civilis im Jahre 69 n. Chr. In diesem Zusammenhang gelang den Germanen erstmals die Eroberung eines
römischen Legionslagers (
Vetera bei
Xanten). Erst nach dem Aufstand von 69/70 n. Chr. erfolgte die Einrichtung einer
civitas Batavorum, die in der Nachfolge des
oppidum Batavodurum seit
Trajan der römische Militärstützpunkt
Ulpia Noviomagus Batavorum (das heutige
Nimwegen) war. Im 4. Jahrhundert gingen die inzwischen romanisierten Bataver in den
Franken auf.