Als
Bündner Wirren (
„Scumbigls grischuns“ in
Rumantsch Grischun,
„Scumpigls grischuns“ im
Ladinischen und
„Sgurdins grischuns“ in
Sursilvan) werden die von 1618 bis 1639 dauernden kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Koalitionen Frankreich-Venedig und Spanien-Österreich um den heutigen
Kanton Graubünden im Rahmen des
Dreissigjährigen Krieges bezeichnet. Dabei ging es hauptsächlich um die Kontrolle der Bündner Alpenpässe, aber auch um die konfessionelle Ordnung in Graubünden. Der Konflikt um Graubünden drohte zeitweilig auch die
Eidgenossenschaft in den Dreissigjährigen Krieg hineinzuziehen.