Analogie (von griech. ἀναλογία „Verhältnis“) bezeichnet in der Philosophie eine Form der Übereinstimmung von Gegenständen hinsichtlich gewisser Merkmale. In der
Antike wurde der Begriff ursprünglich als Fachausdruck für die Bezeichnung mathematischer Verhältnisse (Proportionen) verwendet. Später bezeichnete er auch Verhältnisse, die nicht streng quantitativer Art sind. In der Philosophie des Mittelalters spielte die Analogie eine große Rolle im Zusammenhang mit der Frage, wie sinnvoll von Gott geredet werden könne. Die Analogielehre bezog sich hier v. a. auf semantische Probleme, die beim Gebrauch von Begriffen und ihrer Bedeutungsübertragung entstehen.