Die Begriffe
Altmoräne und
Jungmoräne kennzeichnen unterschiedlich alte
Landschaftsformen in ehemals ver
gletscherten Gebieten Mitteleuropas. Während die meisten heute noch sichtbaren Altmoränen in der
Saaleeiszeit bzw.
Riß-Kaltzeit vor ca. 130.000 bis 140.000 Jahren gebildet wurden, oder noch viel älter sind und bis in die
Günz-Kaltzeit (600.000 bis 800.000 Jahre alt) zurückgehen, sind die Jungmoränenlandschaften in Mitteleuropa deutlich jünger und meist ca. 15.000 bis 20.000 Jahre alt, jedenfalls nicht älter als etwa 100.000 Jahre. Letztere entstanden in der
Weichseleiszeit bzw. im alpinen Vergletscherungsgebiet in der
Würmeiszeit. Der Begriff Alt- und Jungmoräne wird auf alle Elemente der
Glazialen Serie übertragen, auch wenn die Schmelzwasserablagerungen und -formen streng genommen keine
Moränen darstellen.