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Politik und Weltgeschehen
Hundertjähriger Krieg
  • 9. Januar: Der Bischof Pierre Cauchon eröffnet in Rouen den Inquisitionsprozess gegen Jeanne d’Arc. Die Anklagepunkte beschuldigen sie unter anderem des Feenzaubers, des Gebrauchs der Alraunenwurzel, der Häresie, der Anbetung von Dämonen und des Mordes, da Jeanne nicht als Soldat anerkannt wurde, und daher alle Männer, die sie in Schlachten besiegte, als Mordopfer zu betrachten wären. Am 19. Mai wird sie in zwölf von 67 Anklagepunkten für schuldig befunden. Als man ihr nach der Urteilsverkündung eröffnet, der Scheiterhaufen erwarte sie, wenn sie ihren Irrglauben nicht einräume, schwört Jeanne ihren Überzeugungen ab. Am 24. Mai wird sie auf dem Friedhof von St-Ouen exkommuniziert. Nach ihrem Abschwören verurteilt man sie als Ketzerin zur lebenslangen Haft.
  • 29. Mai: Nach dem Widerruf ihres Geständnisses wird Jeanne d’Arc neuerlich der Prozess gemacht. Unter dem Vorsitz von John of Lancaster, 1. Duke of Bedford, wird sie als „notorisch rückfällige Ketzerin“ zum Tod durch Verbrennen verurteilt.
  • 30. Mai: Jeanne d'Arc wird in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt, ihre Asche in die Seine gestreut.
  • 16. Dezember: Im Alter von 10 Jahren wird der englische König Heinrich VI. in Notre Dame in Paris zum König von Frankreich gekrönt.

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