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1402
Politik und Weltgeschehen
Kaiserreich China
  • 13. Juli: Nachdem Überläufer die Tore der Stadt Nanjing für die rebellierende Armee Zhu Dìs geöffnet haben, bricht im kaiserlichen Palast ein Brand aus, dem Kaiser Jianwen und seine Gattin zum Opfer fallen. Noch Jahre später halten sich Gerüchte, dass der Kaiser, der den Brand möglicherweise selbst gelegt hat, als Mönch verkleidet entkommen sei.
  • 17. Juli: Jianwens Onkel Zhu Dì wird nach einem blutigen Erbfolgekrieg Kaiser von China und unter dem Äranamen Yonglè der dritte Herrscher der Ming-Dynastie.
  • Die Herrschaftsperiode Jianwen wird aus den historischen Aufzeichnungen gestrichen, die fehlende Zeit einfach der Hongwu-Ära hinzugerechnet. Als erstes beginnt der neue Kaiser eine groß angelegte Säuberungsaktion. Alle Berater seines Neffen lässt er samt deren Familien hinrichten. Auch große Teile des Beamtenstabs werden beseitigt. Auch die verbliebenen zwei Söhne des Jianwen sowie dessen drei Brüder werden als potenzielle Rivalen ausnahmslos exekutiert. Etwa 20.000 Personen fallen den Säuberungsaktionen in der Hauptstadt zum Opfer. Danach entmachtet Yongle Stück für Stück seine männliche Verwandtschaft und entzieht ihnen die Kontrolle über ihre Truppen ebenso wie finanzielle Mittel, um einen neuerlichen Bürgerkrieg zu vermeiden. Trotz des blutigen Anfangs geht die Herrschaft des Kaisers Yongle als eine Blütezeit des Reiches in die chinesische Geschichte ein.

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