Über ein Jahr nach dem Tod Richard von Cornwalls können sich die Kurfürsten weiterhin nicht auf einen Kandidaten als römisch-deutschen König einigen. Eine Fortführung des seit mehr als zwei Jahrzehnten andauernden Interregnums im Reich droht. Papst Gregor X. setzt den Fürsten daraufhin im August ein Ultimatum. Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein bringt daraufhin mit dem Grafen Siegfried von Anhalt und Rudolf von Habsburg zwei neue Kandidaten in die Wahlverhandlungen ein. Die Kurfürsten einigen sich schließlich im September auf Rudolf.
Die vier rheinischen Kurfürsten treffen einander in Rhens zur Vorbesprechung der Wahl Rudolfs zum römisch-deutschen König. Dank seiner günstigen Grenzlage - hier treffen die Grenzen von vier der sieben Kurfürstentümer zusammen: Kurköln, Kurmainz, Kurtrier und die Kurpfalz - wird Rhens zum Versammlungsort der Kurfürsten.
1. Oktober: Rudolf I. wird zum römisch-deutschen König gewählt. Der böhmische König Ottokar II. Premysl, der bei der Wahl nicht anwesend ist, verweigert Rudolf jedoch seine Anerkennung. Dieser fordert daraufhin im Gegenzug die Rückgabe während des Interregnums angeeigneter Reichsterritorien.