Ökumenische Konzilien (von griechisch
Oikumene, „ganze bewohnte Erde“; und lateinisch
concilium, „gemeinsame Beratung“) sind Versammlungen, auf denen Verantwortliche aus der
christlichen Kirche der ganzen Welt zur Beratung und gemeinsamen Entscheidung bedeutsamer strittiger Fragen zusammenkommen. Deswegen erheben ökumenische Konzilien auch Anspruch auf weltweite Geltung ihrer
Entscheidungen. In der Geschichte des 1. Jahrtausends ist der Begriff der Oikumene praktisch identisch mit
Europa, dem
Nahen Osten und
Nordafrika, wo ihre Entscheidungen als verbindliche Lehrnorm
rezipiert wurden.